Wilhelmstrasse
Museum für Vorkriegsautomobile
Wer sind wir...
Automobile und Modeerscheinungen
"Man kann das Model T in allen Farben haben, solange sie schwarz ist."
Dieses Zitat von Henry Ford kennt fast jeder, es ist weltbekannt. Was aber die meisten nicht wissen ist, warum bei Ford alle Fahrzeuge in schwarz lackiert wurden.
Am Anfang, genau bis 1914 gab es die Tin Lizzie in verschiedenen Farben. Erst in diesem Jahr begann Ford die Montage des Wagens auf die Bandfertigung umzustellen. Und damit kamen auch grössere Stückzahlen.
Der Falschenhals oder wie die Amerikaner sagen, das Bottleneck war die Lackierung. Die Farben brauchten zu lange um zu trocknen. Nur die schwarze Farbe trocknete am schnellsten. Und so gab es das Model T nur in schwarz.
Allerdings nur bis ins Jahr 1926, dann war die Lacktechnik soweit fortgeschritten, dass auch wieder andere Farben ins Programm aufgenommen wurden: neben Schwarz auch Channelgreen, Maroon und Grey.
Auch andere Dinge unterlagen dem Zeitgeist. So schön wir heute einen Messingkühler empfinden, damals war es die pure Not den Kühler in seiner eigenen Materialfarbe zu belassen.
So verwundert es nicht, dass es als hochwertiger galt den Kühler in Wagenfarbe lackiert zu bekommen, was ab 1918 der Fall war. Ab dem Jahr 1926 konnte man auch schon in grossen Stückzahlen verchromen und so hatte das Model T
die letzten 2 Jahre seiner Bauzeit einen verchromter Kühler.
